Psoriasis (Schuppenflechte) - eine Immunkrankheit
 

Psorasis ist eine entzündliche, teilweise auch nicht-entzündlich auftretende Erkrankung der Haut. Im Vordergrund steht die Schuppenbildung. Aus diesem Grund wird die Erkrankung auch Schuppenflechte genannt. 

 

Was ist Psoriasis?

Je nach Größe, aber auch nach Lokalisierung, werden verschiedene Formen der Psoriasis unterschieden. Neben der Haut können andere Organe betroffen sein. Etwa 20 % der Betroffenen leiden auch an Gelenkbeschwerden, dann wird von einer Psoriasis-Arthritis gesprochen.

Ursache der Psoriasis ist nach heutiger Ansicht eine gestörte Aktivität der körpereigenen Abwehr, bei der die Entstehung und Aufrechterhaltung der Entzündung im Vordergrund steht.

 

Hierfür sind unterschiedliche Faktoren verantwortlich:

  • Genetische Faktoren (daher tritt eine familiäre Häufung auf)
  • Provokationsfaktoren (z.B. Infektionen, psychische Belastungen, Klimareize etc.)
  • Immunfaktoren (gestörte körpereigene Abwehr)

 

Häufigkeit und Verbreitung

Man geht in Deutschland von rund 2.000.000 Betroffenen aus, wobei Männer und Frauen gleich häufig betroffen sind. Das erste Auftreten der Erkrankung kann im Kindesalter sein, kann aber auch genauso erst im hohen Erwachsenenalter geschehen. Die Mehrzahl der Betroffenen erkrankt zwischen dem 15.  und 25. Lebensjahr.

 

Symptome und Beschwerden

Bei einer Psoriasis handelt es sich um eine Entzündung der Haut. Es treten rote Flecken an der Haut auf, die meist scharf von der Umgebung abgetrenzt sind. Die Haut ist an diesen Stellen erhaben und schorfig. Besonders lästig sind die Hautschuppen, die bei den meisten Patienten vermehrt auftreten und als kosmetisch besonders unangenehm empfunden werden. Viele Patienten trauen sich deshalb nicht in der Öffentlichkeit ohne bedeckende Kleidung aufzutreten oder gar ein öffentliches Schwimmbad aufzusuchen. Etwa die Hälfte aller Psoriatiker weißt befallene Stellen an der Kopfhaut auf. Dies gilt auch für die Nägel der betroffenen Patienten. Unangenehm ist auch der mögliche Befall der Genitalien.

Wobei grundsätzlich der gesamte Körper des Patienten Symptome zeigen kann.

 

Therapie

Die Behandlung der Psoriasis richtet sich grundsätzlich nach dem Umfang der Erkrankung, welche durch die Größe der betroffenen Hautfläche bestimmt wird.

Das Therapiekonzept wird für jeden Patienten individuell zwischen Arzt und Patient abgestimmt.

Grundsätzlich bestehen dabei mehrere Möglichkeiten, die häufig auch in Kombination eingesetzt werden.

So werden topische Medikamente (Salben und Cremes) zu Beginn eingesetzt. Bade-  und Lichttherapie werden häufig in Form von Kur-Behandlungen herangezogen. In schwereren Fällen werden systemisch wirksame Medikamente (z.B. Kortison) eingesetzt.

In neuerer Zeit haben sich die sogenannten Biologics, die als Infusionen oder Spritzen verabreicht werden, bewehrt und vielen Patienten eine deutliche Besserung der Beschwerden gebracht.

 

Psoriasis ist eine unangenehme Hauterkrankung, bei der neben der Rötung der Haut an bestimmten Stellen das Auftreten von Schuppen die Patienten belasten.

Die Therapiemöglichkeiten sind vielfältig und werden für jeden Patienten einzeln mit dem Arzt verabredet.